Allgemeines zum Papiertheater

Zur detaillierten Historie des Papiertheaters gibt es inzwischen diverse Quellen, die den Ursprung dieser Kunstform genau beschreiben.

Deshalb möchten wir uns nicht anmaßen, im speziellen darauf einzugehen und fundierte Informationen zu verbreiten, derer wir in diesem Ausmaß gar nicht besitzen. Natürlich möchten wir kurz erwähnen, daß das Papiertheater seinen Ursprung im 18., bzw. seine Blütezeit im 19. Jh. hatte.

Damals war diese Unterhaltungsform so etwas wie eine Art TV-Ersatz und bescherte spannende, angeregte Abende im Kreise der Familie. Noch dazu war die damalige Zeit geprägt von einer starken Theater- und Opernleidenschaft der Bevölkerung, weshalb der große Wunsch entstand, das im Theater gesehene zu Hause nachzubauen und nachzuspielen. Schnell erkannten diverse Verlage diesen Trend und brachten über lange Zeit regelmäßig Papierbögen mit kompletten Bühnenbildern, Figurinen der damals gespielten Stücke heraus. Nicht selten wurden diese liebevoll kreierten Bögen von den Bühnenbildnern geschaffen, die auch für die Kulissen in den großen Häusern verantwortlich zeichneten.

Dann mussten sich die Menschen nur noch ein Theater bauen und konnten zu Hause ihrer Leidenschaft frönen. Sehr bekannte deutsche Verlage waren z.B. Schreiber aus Esslingen oder die Firma Scholz aus Mainz.

 

Unser Anliegen ist es, Stücke in genau dieser Tradition zu spielen und zu inszenieren. Klassische Opern oder Theaterstücke in der ursprünglichen Kunstform - mit aufwändigen und detailverliebten Kulissen. Also eher ein Schritt zurück zur "guten alten Zeit" und weg vom heute  vorherrschenden Regietheater. Wir mögen Theater im herkömmlichen Sinne und erfreuen uns an dem Gesamtkunstwerk.